Mobbing bei Kindern

Mobbing gegen Kinder

Wie kann ich Mobbing erkennen und was kann ich dagegen machen?

Der Begriff Mobbing bezeichnet feindseliges Verhalten unter Kindern oder zwischen Schulkameraden. Meist wird ein Kind über einen längeren Zeitraum hinweg gezielt von einem Kind oder einer Gruppe angegriffen, gedemütigt oder bestohlen.


Wie kann ich Mobbing gegen mein Kind erkennen und was kann ich dagegen machen?

Das Erkennen, ob Ihr Kind gemobbt wird, erfordert Sensibilität und Aufmerksamkeit für Veränderungen im Verhalten, in der Stimmung und in den sozialen Interaktionen Ihres Kindes. Hier sind einige häufige Anzeichen, auf die man achten sollte:

Plötzliche Veränderungen im Verhalten:

Wenn Ihr Kind plötzlich ängstlich, zurückgezogen oder aggressiv wird, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass es gemobbt wird. Ein Verlust von Interesse an Aktivitäten/Hobbys, die es früher gerne gemacht hat, kann ebenfalls darauf hinweisen.

Körperliche Symptome:

Gemobbte Kinder können oft körperliche Beschwerden wie Bauchschmerzen, Kopfschmerzen oder Übelkeit angeben, insbesondere vor der Schule oder anderen sozialen Veranstaltungen, bei denen sie mit ihren Peinigern konfrontiert werden könnten. Auch sollte darauf geachtet werden, ob Ihr Kind eventuell Verletzungen hat. Sollte das der Fall sein, so sollte man sensibel das Thema ansprechen und genau analysieren, ob die Antwort Ihres Kindes wirklich passend ist oder Sie eher an eine Ausrede erinnert.

Soziale Isolation:

Wenn ein Kind plötzlich Schwierigkeiten hat, Freunde zu finden, soziale Kontakte zu pflegen oder sogar Freunde meidet, könnte dies darauf hinweisen, dass es eventuell gemobbt wird. Es könnte sich zurückziehen und sich isolieren, um weitere Angriffe zu vermeiden.

Verlust von Besitztümern:

Gemobbte Kinder haben manchmal Gegenstände nicht mehr oder diese sind beschädigt, da ihre Peiniger sie schikanieren oder ihnen sogar ihre Sachen wegnehmen. Achten Sie darauf, ob Ihr Kind sein Taschengeld sehr oft schnell ausgibt oder sogar schon am Anfang des Monats kein Taschengeld mehr hat. Solche Anzeichen können darauf hinweisen, dass Kinder, die ihr Kind mobben, gezielt immer zu bestimmten Zeitpunkten das Taschengeld wegnehmen.

Veränderungen in der Schulleistung:

Einer der wichtigen Hinweise, dass ein Kind gemobbt wird, ist der plötzlicher Abfall in der schulischen Leistung oder Interesse. Es könnte Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren oder sich aufgrund von Angst oder Stress nicht mehr auf den Unterricht konzentrieren.

Appetitlosigkeit und Schlafschwierigkeiten:

Kinder, die von Mobbing betroffen sind, können häufig unter Appetitlosigkeit leiden, was sich natürlich negativ auf ihre Gesundheit auswirken kann. Schlafschwierigkeiten sind auch ein häufiges Symptom bei Kindern, die Mobbing erleben, da sie oft Angst und Stress erfahren, die das Einschlafen erschweren.

Emotionale Anzeichen:

Zu den emotionalen Anzeichen gehören Stimmungsschwankungen, plötzliche Wutausbrüche, vermehrtes Weinen. Diese Symptome könnten Anzeichen von Depressionen sein, die nicht auf andere Faktoren zurückzuführen sind.

Mobbing bei Kindern

Vermeidung von bestimmten Orten oder Aktivitäten:

Gemobbte Kinder könnten versuchen, bestimmte Orte in der Schule oder außerhalb zu meiden, um den Peinigern aus dem Weg zu gehen.


Was Eltern gegen Mobbing machen können?

Mobbing gegen Kinder – In der heutigen Zeit gibt es viele Möglichkeiten, Ihrem Kind zu helfen, angefangen von Gesprächen mit den Erziehern/Lehrern bis hin zu den entsprechenden professionellen Beratungsstellen. Der erste Schritt ist besonders wichtig. Fangen Sie damit an, Ihr Kind zu fragen, wie sein Tag in der Kita oder Schule war. Zeigen Sie nicht nur Interesse, sondern vermitteln Sie auch ein positives Gefühl an Ihr Kind, sodass es sich immer besser und geborgen fühlt.

Wichtig ist, dass man diese Anzeichen erkennt, ernst nimmt und das Gespräch sucht, um herauszufinden, was vor sich geht. Eltern/Lehrer/Verwandte sollten darauf achten, ein offenes und unterstützendes Umfeld zu schaffen, in dem Kinder sich sicher fühlen können, sodass sie den Willen haben, über ihre Erfahrungen zu sprechen. Eltern sollten damit beginnen, ihren Kindern klarzumachen, dass sie über jedes Thema mit ihnen sprechen können. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Sie es ernst nehmen und hinter ihm stehen. Besonders wichtig ist es, Ihrem Kind das Gefühl zu geben, dass es selbst nicht schuld daran ist.

In schwerwiegenden Fällen müssen Sie als Eltern entscheiden, ob Sie sich damit an die Polizei wenden. Die Polizei hat dafür ein gut geschultes Personal, um dem Kind und den Eltern helfen zu können. Denken Sie aber auch immer daran, dass gesundheitliche Probleme unbedingt mit geschulten Ärzten besprochen werden sollte. In rechtlichen Angelegenheiten stehen natürlich Rechtsanwälte zur Verfügung.

Unsere Kinder sind unsere Zukunft. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, unseren Kindern ein unbeschwertes und vor allem ein kindgerechtes Leben zu ermöglichen.


Mobbing gegen Kinder ist kein Kavaliersdelikt.

Dieser Text von mir sollte Ihnen einen kurzen Ansatz geben, um sich zu diesem Thema mehr zu sensibilisieren. Von mir ein Dank an alle Erzieher, Lehrer, spezialisierten Ärzte/Psychologen, Berater und Polizeibeamten, die tagtäglich Kindern in Fällen von Mobbing helfen.

Sollten Sie Fragen bezüglich Analyse oder der Stärkung des Kindes gegen Mobbing haben, lesen Sie zusätzlich meine Gedanken über folgende Themen:

Aufbau gegen Mobbing: „Wie baue ich mein Kind so auf, dass es nicht so anfällig für Mobbing ist?“

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Sifu Akin Özden

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